Der Start ins Leben für unseren Schützling Zorba (so hieß er damals bei uns) war nicht leicht. Die ersten Jahre seines Lebens verbrachte Zorba unter weniger optimalen Bedingungen und machte dennoch das Beste daraus.

Als er zu uns in die Station kam, war er verunsichert mit fremden Hunden, fand uns Menschen dafür umso interessanter und zeigte sich trotz einiger Unsicherheiten von seiner charmanten Seite.

Häuptling Apache nahm Zorba unter seine Fittiche und zeigte ihm, dass nicht jeder Artgenosse Probleme macht. Zorba genoss die Freundschaft und das Zusammenleben mit Apache sehr, als eines Tages Manfred und Martina unsere Station besuchten...

Der Funke sprang sofort über und eine Seelenverbindung entstand. Ein paar Besuche, die Vorkontrolle im zukünftigen Zuhause und ehe wir uns versahen, war Zorba bereit umzuziehen. Der nervöse, verunsicherte Zorba war wie ausgewechselt:

Er zeigte von Anfang an seine besten Manieren und eine innere Ruhe, als wäre er schon immer bei den beiden gewesen. Dieser Verbindung konnte niemand etwas anhaben und so bekam er nicht nur seine Traum-Zweibeiner, sondern auch sein Traum-Zuhause und einen neuen Namen.

Zorba war Vergangenheit, denn er war nicht mehr der Hund von einst. Mika war wie neugeboren und konnte mit seinem neuen Leben, seinen neuen Menschen und seinem neuen Namen sein altes Leben hinter sich lassen. Der Rest seines Lebens verlief wie in einem Bilderbuch mit vielen tollen Ausflügen, Urlauben und Freunden auf zwei, aber auch vier Beinen.

Mika, wir werden Dich nie vergessen. Wir haben uns immer über diese traumhafte Vermittlung gefreut und wünschen uns diesen Zauber für all unsere Schützlinge. Für deine letzte Reise wünschen wir dir alles Gute und wünschen Dir eine gute Jagd mit deinem alten Freund Apache. 💖

Auch deine  Menschen möchten Dir noch ein paar Worte mit auf die Reise geben:

Diese Zeilen geben Euch, liebe Leser*innen, einen kleinen Einblick, wie viel Liebe und Hingabe Mika in seinem Zuhause erleben durfte und weshalb wir uns einstimmig für die Vermittlung entschieden:

"Liebes Nordlicht-Team,

das Haus ist so still.

fast auf den Tag genau vor fünf Jahren habt Ihr Mika in unsere Obhut gegeben. Jeder Tag mit ihm war ein Geschenk. Und er hat uns in jeder Sekunde gezeigt, dass er zu uns gehörte. Vom ersten Tag an. Er war nach langer Odyssee endlich zuhause. Er hatte seine Familie gefunden. Und ein behagliches Heim, in dem er sich sichtlich wohlfühlte. Die Zimmertüren im Haus waren stets offen und Mika konnte sich überall frei bewegen. Seine "Villa Mika" im Obergeschoss und sein gemütliches Bettchen in seinem Zimmer im Erdgeschoss - seinen Ruhe- und Schlafplatz konnte er nach Belieben wählen. Oftmals hörten wir nachts ein leises Tapsen, wenn er kurz im Schlafzimmer nach uns schaute. Die Tage standen im Zeichen langer Spaziergänge in den Wäldern unserer Umgebung. Auch den nahegelegenen Wildpark fand er spannend. Fast täglich besuchten wir "unseren" schönen weitläufigen Hundewald, wo er frei nach Herzenslust rennen und Kontakte mit Artgenossen knüpfen und pflegen konnte. Auf allen unseren Reisen war er selbstverständlich bei uns. Von Bayern bis zum Polarkreis - Mika war überall interessiert dabei. Er genoss die schwedischen Sommer und schneereichen Winter. Auch Finnland und Norwegen hat er im frühen Herbst erkundet.

Wir danken Euch von Herzen, dass Ihr uns diese zauberhafte kleine Seele anvertraut habt. Mika durfte in Würde die Regenbogenrücke beschreiten. Ohne längeres Leiden. In seinem Zuhause und im Kreis seiner Familie. Seine Ruhe wird er an einem seiner Lieblingsplätze finden.

Auch wenn er gegangen ist - er wird uns nie verlassen.

Martina und Manfred"